Start CHRISTMAS IN WELS - GALA SCHAUSPIELER PETER ANDREAS LANDERL IM INTERVIEW

SCHAUSPIELER PETER ANDREAS LANDERL IM INTERVIEW

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Am 11. Dezember hätte der Welser Schauspieler Peter Andreas Landerl sein Weihnachtsprogramm „Schöne Bescherung“ im neuen Theater Kornspeicher präsentieren sollen, wäre da nicht der zweite Lockdown ins Land gezogen. Einen Auszug daraus (Die Geschichte vom Lametta“) hat er im Rahmen der CHRISTMAS IN WELS-GALA gelesen. stadtTV hat ihn zum Interview gebeten:

Lieber Peter, wie war das Jahr 2020 für dich?

Ein ungewöhnliches Jahr, das einem bewusst macht, dass es keine Sicherheit im Leben gibt, auch wenn wir ständig auf der Suche danach sind.

Wo wirst du demnächst spielen, wenn du spielen darfst ;-))?

Im Musiktheater Linz im Erfolgsmusical „Piaf“, ab April ist meine Inszenierung von „Gott des Gemetzels“ im Barocktheater Lambach zu sehen, ab Juli spiele ich im Musical „Blues Brothers“ in Bad Leonfelden und dazwischen bin ich mit meinem Singer/Songwriter Trio Landerl Schaller Bielefeld mit „Kreisverkehr“ in Wels (Jan), Pregarten (24. Feb.) und Linz (11.Juni)

Alle reden von Covid, du gehörst aber zu denen, die schon lange vom Virus infiziert sind (Schauspielerei). Wo hast’s dich erwischt?

Haha, das ist gut. Ich hatte schon immer einen Spieltrieb, schon als Kind hab‘ ich mich gerne verkleidet und vor dem Spiegel zu Songs gesungen, später war ich Solist im Chor von Wolfram Stelzer, mit dem wir auch eine ORF Volkslied Serie drehten (dadurch bekam ich mit mein erstes Plattenangebot) und dann in der Jugend hab ich meine ersten Songs geschrieben und spielte bei Erwin Friedls Theatergruppe „Die Menschen“.

Liegt der Hang zur Kultur in der Familie?

Nicht direkt, meine Eltern betrieben die Fleischhauerei Landerl in Wels. Aber eine Generation davor, gab es sehr viele musische Verwandte – Musiker, Dichter und eine sehr bekannte Schauspielerin: Heidemarie Hatheyer (Geierwally)

Ja, die Geierwally kennen wir! Ein legendärer Film! Was sagst du zum neuen Kornspeicher?

Ist großartig geworden, der Charme wurde erhalten und hat doch einen modernen Charakter. Der Eingangsbereich hat ungemein gewonnen und Peter Kowatsch ist der genau richtige Mann dafür.

Du warst einige Jahre an deutschen Theatern. Blendest du den österreichischen Akzent aus oder kehrst du ihn bewusst hervor?

Meist blende ich ihn bewusst aus und versuche, ein wirklich neutrales Deutsch zu sprechen (da ich auch synchronisiere), aber in bestimmten Produktionen wie z. B. Operetten hab‘ ich ihn natürlich hervorgeholt.

Dein größter Erfolg bisher?

Das ändert sich ständig und Erfolg ist vergänglich. Jede neue Produktion ist grad immer die Wichtigste, aber ein großes Herzensprojekt sind mein Trio und die damit 20 selbst geschriebenen Songs (Kreisverkehr).

Was schmerzt dich in der Coronakrise?

Die sozialen Einschränkungen.

Kann es eine Wertschöpfung geben aus der Krise?

Diese Frage spricht mir aus dem Herzen. JAAAAAAA – einen Riesenchance in so vielen Bereichen, die Weichen neu zu stellen, auch im Kulturbereich.

Welchen Text wirst du bei der CHRISTMAS IN WELS -GALA lesen und warum?

Die Geschichte vom Lametta, ein Auszug aus meinem Weihnachtsprogramm „Schöne Bescherung „. Ich wollte neben all dem Besinnlichen etwas Humorvolles beisteuern.

Darauf freuen wir uns total! Alles Gute und bis bald beim Livestream der CHRISTMAS IN WELS-GALA am 26.12.

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